Warum Unternehmen jetzt handeln müssen: Die Chancen und Herausforderungen der generativen KI

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In der heutigen digitalen Welt ist es unvermeidlich, dass Unternehmen sich mit künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen. Insbesondere die generative KI, die es ermöglicht, komplexe Datenmengen zu verarbeiten und neue Inhalte zu generieren, bietet eine Vielzahl von Chancen und Herausforderungen. Unternehmen, die sich nicht mit dieser Technologie beschäftigen, riskieren, den Anschluss zu verlieren. In diesem Blogbeitrag werden wir auf die wichtigsten Aspekte der generativen KI eingehen und erklären, warum Unternehmen jetzt handeln müssen.

Die Chancen der generativen KI

Die generative KI, wie z.B. Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT oder Gemini, hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Diese Technologie ermöglicht es, komplexe Aufgaben automatisiert zu lösen, was Unternehmen in verschiedenen Bereichen unterstützt. Einige der wichtigsten Chancen der generativen KI sind:

  • Effizienzsteigerung: Durch den Einsatz von generativer KI können Unternehmen ihre Produktionsprozesse effizienter gestalten. Beispielsweise kann generative KI im Industrial Design automatisch Skizzen in konkrete Modelle umwandeln, was die Entwicklungsdauer und -kosten reduziert.
  • Kosteneinsparungen: Die Automatisierung von Aufgaben, die bisher manuell durchgeführt wurden, kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Im Bereich des Lieferkettenmanagements kann die Retrieval Augmented Generation (RAG) die Anzahl der manuell bearbeiteten Anfragen um bis zu 50 Prozent reduzieren.
  • Verbesserung der Produktivität: Generative KI kann Unternehmen dabei helfen, ihre Produktivität zu steigern. Durch schnellen Zugriff auf Daten zu Lieferanten, Lagerbeständen und Produktionsprozessen kann die Effizienz der gesamten Lieferkette deutlich verbessert werden.

Die Herausforderungen der generativen KI

Obwohl die generative KI viele Chancen bietet, gibt es auch Herausforderungen, die Unternehmen bewältigen müssen. Einige der wichtigsten Herausforderungen sind:

  • Change Management: Der Einsatz von generativer KI erfordert ein intensives Change Management. Unternehmen müssen ihre Führungskräfte und Mitarbeiter ins Boot holen und sie auf die neuen Technologien vorbereiten. Dies erfordert ein großflächiges „Upskilling-Programm“ und ständige Kommunikation, da die Technologie laufend verändert wird.
  • Datensicherheit und -verfügbarkeit: Um generative KI effektiv einsetzen zu können, benötigen Unternehmen große Datenmengen. Diese Daten müssen jedoch sicher und verfügbar sein, um keine Risiken für die Datensicherheit zu bilden. Viele Unternehmen scheuen sich, ihre Daten zur Verfügung zu stellen, da sie Angst vor einem geringen Mehrwert haben oder weil es sich um sensible Unternehmensdaten handelt.
  • Transparenz und Verständnis: Der Begriff KI wird oft ohne klare Definition als Verkaufsargument genutzt. Dies führt zu Intransparenz und mangelndem Verständnis unter den Stakeholdern. Unternehmen müssen sich bewusst machen, wo die Technologie einen konkreten Mehrwert bringen kann, und sich zunächst auf Geschäftsfelder mit hohem Potenzial konzentrieren.

Warum Unternehmen jetzt handeln müssen

Die Studie von Roland Berger, die von Julia Duwe vorgestellt wurde, zeigt klar, dass Unternehmen jetzt handeln müssen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die Studie beleuchtet Chancen und Herausforderungen für Führungskräfte und gibt konkrete Handlungsempfehlungen – von KI-Strategie über Infrastruktur bis hin zu Change Management.

Julia Duwe, Partnerin bei Roland Berger, betont:

„Wir haben es mit einer Entwicklung zu tun, die unsere Welt verändern wird. Unternehmen dürfen beim Thema generative KI nicht zögern. Wenn ich’s nicht mache, machen es die anderen. Der Durchbruch generativer KI in den letzten Jahren stellt die Technologie der breiten Masse zur Verfügung. War früher der Einsatz künstlicher Intelligenz noch mit großen Hürden verbunden, sorgen nach Einschätzung der Expertin Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT oder Gemini heute für einen spielend leichten Einsatz von KI in Unternehmen.“

Konkrete Handlungsempfehlungen

Um die Chancen der generativen KI zu nutzen und die Herausforderungen zu bewältigen, können Unternehmen folgende konkrete Handlungsempfehlungen befolgen:

  • KI-Strategie entwickeln: Unternehmen sollten eine klare KI-Strategie entwickeln, die die Ziele und die Umsetzung der KI-Projekte definiert. Dies sollte von der obersten Führungsebene bis hin zu den Mitarbeitern durchgeführt werden, um ein gemeinsames Verständnis und eine klare Richtung zu schaffen.
  • Infrastruktur aufbauen: Eine ausreichende Infrastruktur ist für den Einsatz von generativer KI unerlässlich. Dies umfasst die Bereitstellung von Rechenleistung, Speicherplatz und Netzwerkinfrastruktur. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre IT-Systeme für die Anforderungen der KI-Technologie ausreichend dimensioniert sind.
  • Change Management: Intensives Change Management ist entscheidend, um die Mitarbeiter und Führungskräfte auf die neuen Technologien vorzubereiten. Dies kann durch Schulungen, Workshops und regelmäßige Kommunikation erfolgen. Ein großflächiges „Upskilling-Programm“ sollte durchgeführt werden, um die Mitarbeiter auf die neuen Anforderungen vorzubereiten.
  • Datensicherheit und -verfügbarkeit: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Daten sicher und verfügbar sind. Dies kann durch die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung und Zugriffscontrolling erreicht werden. Darüber hinaus sollten Unternehmen sicherstellen, dass sie die notwendigen Datenmengen bereitstellen, um die KI-Technologie effektiv einsetzen zu können.

Fazit

Der Einsatz von generativer KI bietet Unternehmen eine Vielzahl von Chancen, von der Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen bis hin zur Verbesserung der Produktivität. Um diese Chancen zu nutzen und die Herausforderungen zu bewältigen, müssen Unternehmen eine klare KI-Strategie entwickeln, eine ausreichende Infrastruktur aufbauen und intensives Change Management durchführen. Unternehmen, die sich nicht mit dieser Technologie beschäftigen, riskieren, den Anschluss zu verlieren. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen jetzt handeln und sich auf die Herausforderungen und Chancen der generativen KI vorbereiten.