Gamechanger? Hirschauer Unternehmen steigert Umsatz durch KI
Dorfner, ein Unternehmen mit rund 300 Beschäftigten aus Hirschau, erzielt durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) einen bemerkenswerten Erfolg und steigert seinen Umsatz um gut 30 Prozent. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Geschichte und die Erfolge von Dorfner und wie KI den Umsatz des Unternehmens steigern konnte.
Die Herausforderung und die Lösung
Dorfner stand vor einer großen Herausforderung. Die Kaolingrube, auf der der Rohstoff Kaolin gefördert wird, war in absehbarer Zeit ausgeschöpft. Geschäftsführer Mirko Mondan wollte dies jedoch nicht akzeptieren und suchte nach einer Lösung.
Der Einzug der KI
Die Lösung fand Mondan in der Einführung von Künstlicher Intelligenz. Das „alte Wissen“ wurde digitalisiert und analysiert. Anschließend wurde eine eigene, spezielle KI-Plattform mit den gesammelten Informationen gefüttert.
Die Vorteile der KI
Die KI-Plattform kann jetzt unter anderem viel schneller Laborwerte ermitteln. Wochenlange Tests gehören der Vergangenheit an. Die Künstliche Intelligenz liefert jetzt Ergebnisse meist innerhalb einer Stunde. Diese Zeitersparnis ermöglicht nicht nur mehr Aufträge abzuwickeln, sondern auch die Entwicklung energieeffizienterer Rohstoff-Rezepte.
Die Auswirkungen auf den Umsatz
Das Ergebnis dieser Maßnahmen ist beeindruckend: Dorfner konnte seinen Umsatz um gut 30 Prozent steigern. Der Einsatz von KI hat nicht nur den Umsatz gesteigert, sondern auch dafür gesorgt, dass Ressourcen in Zukunft besser und effektiver eingesetzt werden können.
Die Mitarbeiter und ihre Erfahrungen
Die Mitarbeiter von Dorfner haben auch von den Vorteilen des KI-Einsatzes profitiert. Vanessa Colelli, eine Anwendungstechnikerin bei Dorfner, war anfangs skeptisch gegenüber der KI. Mittlerweile denkt sie anders darüber und sagt sogar, dass der neue Kollege ein „Gamechanger“ für das Unternehmen sei. Ihre Arbeit sei dadurch viel effizienter geworden und sie könne sich mehr Zeit der Forschung widmen.
Die Zukunft der KI im Mittelstand
Das Thema Künstliche Intelligenz ist auch im Mittelstand angekommen. Laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Regensburg für Oberpfalz/Kelheim verwenden bereits 32 Prozent der bayerischen Unternehmen KI-Lösungen wie ChatGPT. Die Nutzung der einzelnen Branchen ist jedoch unterschiedlich ausgeprägt. Laut IHK planen aber alle Branchen in Zukunft den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
Die Herausforderungen und Chancen
Der Einsatz von KI birgt jedoch auch Herausforderungen. Um KI-Plattformen nutzen zu können, ist nicht nur ein schneller Internetanschluss nötig, sondern auch eine interne, digitale Infrastruktur muss aufgebaut werden. Experte Professor Ulrich Schäfer, der das Innovations- und Kompetenzzentrum Künstliche Intelligenz an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden leitet, wünscht sich von Unternehmen in der Region mehr Mut. Nur eine KI-Plattform, die individuell zum Unternehmen passt, kann den gewünschten Erfolg bringen.
Die Zukunft der KI
Die Zukunft der KI ist vielversprechend. Weltweit wächst das Marktvolumen für KI stetig. Im Jahr 2021 betrug es 96 Milliarden US-Dollar, im Jahr 2023 bereits 208 Milliarden US-Dollar und bis 2030 soll es auf 1,848 Milliarden US-Dollar ansteigen. In Deutschland ist der Anteil der Unternehmen, bei denen KI im Einsatz ist, von 6 Prozent im Jahr 2020 auf 9 Prozent im Jahr 2022 gestiegen. Die meisten deutschen Unternehmen sehen KI jedoch noch nicht als ein zentrales Thema an, obwohl 72 Prozent davon ausgehen, dass KI große Bedeutung für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft hat.
Fazit
Der Erfolg von Dorfner zeigt, dass der Einsatz von KI nicht nur den Umsatz steigern kann, sondern auch die Effizienz und die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens erheblich verbessern kann. Es ist jedoch wichtig, dass Unternehmen frühzeitig mit der Digitalisierung beginnen und sich auf die Herausforderungen vorbereiten, die der Einsatz von KI mit sich bringt. Durch die richtige Nutzung von KI können Unternehmen wie Dorfner neue Wege beschreiten und sich in einer sich schnell verändernden Welt erfolgreich positionieren.
Die Zukunft der KI ist voller Chancen und Herausforderungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Nutzung von KI in verschiedenen Branchen entwickelt und welche neuen Möglichkeiten sich daraus ergeben. Eines ist jedoch sicher: KI wird in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Geschäftsstrategien von Unternehmen sein und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft erheblich beeinflussen.