Sicher im Rollstuhl unterwegs Tipps und Übungen für Selbstfahrer und Begleiter

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Hallo und herzlich willkommen bei Musterfirma GmbH 2, Ihrer beispielhaften Firma für Tests im Pflegebereich. Wir wissen, wie wichtig es ist, sich im Alltag sicher und selbstbewusst im Rollstuhl zu bewegen. Deshalb teilen wir heute praktische Tipps und Übungen mit Ihnen, die speziell auf das Überwinden von Bordsteinkanten, das Passieren enger Türen und sichere Techniken für Begleiter ausgerichtet sind. Mit etwas Übung wird der Alltag leichter und unabhängiger. Lassen Sie uns direkt starten.

Sicherheit geht vor: Worauf Sie achten sollten

Bevor Sie mit Übungen beginnen, ist Sicherheit das A und O. Prüfen Sie Ihren Rollstuhl gründlich und stellen Sie sicher, dass die Bremsen fest angezogen sind, damit nichts ungewollt rollt. Achten Sie auf eine stabile Umgebung ohne Unebenheiten, um Stürze zu vermeiden. Tragen Sie bequeme Kleidung und halten Sie Wasser griffbereit.

Eine aufrechte Sitzposition ist entscheidend: Rücken an die Lehne, Füße sicher auf den Fußstützen. So verteilen Sie Ihr Gewicht gleichmäßig und behalten die volle Kontrolle. Das minimiert Druckstellen und gibt Ihnen Stabilität für alle Manöver.

Bordsteinkanten sicher überwinden

Bordsteinkanten sind oft eine Hürde, doch mit der richtigen Technik lassen sie sich reibungslos meistern. Für Selbstfahrer gilt:

  • Nähern Sie sich der Kante langsam und aufrecht.
  • Heben Sie die Vorderräder leicht an, indem Sie sich leicht nach hinten lehnen.
  • Lassen Sie die Hinterräder zuerst über die Kante rollen, dann die Vorderen kontrolliert folgen.
  • Vermeiden Sie abruptes Bremsen, da dies den Rollstuhl kippen könnte.
  • Beginnen Sie das Üben an niedrigen Kanten in ruhigen Bereichen, steigern Sie die Geschwindigkeit und Höhe schrittweise.

Übung: Kontrolliertes Anheben

Stellen Sie sich vor eine niedrige Stufe. Ziehen Sie die Bremse an und positionieren Sie die Hände fest an den Rädern. Lehnen Sie sich zurück, drücken Sie die Hinterräder hoch und rollen Sie sie über die Kante. Setzen Sie die Vorderräder ohne Hast ab. Wiederholen Sie diese Übung zehnmal pro Seite. Sie werden spüren, wie Ihr Körper lernt, das Gleichgewicht zu halten – das stärkt Muskeln und Vertrauen.

Für Anfänger: Holen Sie sich Unterstützung. Eine Begleitperson kann von hinten leicht mitdrücken, um Stabilität zu geben.

Bordsteine hinabfahren

Beim Herunterfahren von Bordsteinen ist Kontrolle das Wichtigste. Kippen Sie den Rollstuhl leicht nach hinten, heben Sie die Vorderräder und lassen Sie die Hinterräder zuerst aufsetzen. Bremsen Sie sanft, niemals ruckartig. Das verhindert ein gefährliches Kippen nach vorne. Üben Sie dies zunächst bergab im Stand mit angezogener Bremse. Fühlen Sie die Bewegung? So soll es auch im echten Einsatz sein. Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen, um Überanstrengung zu vermeiden – hören Sie auf Ihren Körper, wenn er Warnsignale sendet.

Enge Türen meistern

Enge Türen können eine Herausforderung sein, hier zählen Wendigkeit und Planung. Messen Sie im Vorfeld die Breite Ihrer Türen: Passt Ihr Rollstuhl wirklich hindurch? Nähern Sie sich geradeaus und drehen Sie den Oberkörper leicht, um besser sehen zu können. Für enge Passagen schieben Sie eine Hand vorne am Rad weiter, die andere hinten – so drehen Sie präzise. Vermeiden Sie Hektik; langsamer ist sicherer.

Übung: Parcours für Wendigkeit

Richten Sie zu Hause einen Parcours mit Stühlen ein, die enge Gänge simulieren. Fahren Sie vorwärts, rückwärts und drehen Sie den Rollstuhl um 90 Grad. Zehn Wiederholungen pro Richtung helfen, Ihre Koordination zu verbessern.

Techniken für Selbstfahrer

Für Selbstfahrer ist die richtige Technik entscheidend:

  • Halten Sie die Füße immer auf den Stützen.
  • Greifen Sie nicht zu weit hinaus, um ein Kippen des Rollstuhls zu vermeiden.
  • Verteilen Sie Ihr Gewicht gleichmäßig und wechseln Sie regelmäßig die Position, um Druckstellen vorzubeugen.

Dehnübungen im Sitzen

Probieren Sie Dehnübungen im Sitzen: Stemmen Sie sich mit den Armen hoch, heben Sie das Gesäß leicht an und halten Sie diese Position fünf Sekunden lang. Das lockert den Rücken und verbessert die Haltung für enge Manöver. Mit der Zeit werden Türen kein Hindernis mehr sein.

Sichere Techniken für Begleiter

Besonders wichtig sind sichere Techniken für Begleiter. Sie sind der zweite Held im Team.

  • Beim Schieben: Greifen Sie die Griffe fest und halten Sie Augenkontakt zur Person im Rollstuhl.
  • Fahren Sie geradeaus und halten Sie stets Abstand zu anderen Personen oder Hindernissen.
  • Bei Bordsteinen: Kippen Sie den Rollstuhl gemeinsam nach hinten – Sie drücken leicht, während sich die Person im Rollstuhl zurücklehnt.

Übung: Rampen meistern

Stellen Sie sich vor eine Rampe. Schieben Sie bergauf mit mehr Kraft und bremsen Sie bergab kontrolliert mit den Händen an den Rädern, niemals abrupt.

Übung: Slalom-Parcours für Begleiter

Bauen Sie mit Hütchen oder Stühlen eine Kurvenstrecke auf. Schieben Sie geradeaus, bremsen Sie an Markierungen und manövrieren Sie durch Engstellen. Variieren Sie die Übung mit Rampen oder leichten Steigungen. Wenn Sie die Übung mit einer Person im Rollstuhl durchführen, achten Sie stets auf deren Komfort und fragen Sie regelmäßig nach dem Befinden. Dies schult vorausschauendes Fahren und baut Vertrauen auf. Wichtig: Aktivieren Sie immer die Bremse vor Transfers oder Pausen. Sprechen Sie sich als Team ab: Wer kippt, wer schiebt?

Detailliertere Übungen für Kraft und Balance

Starten Sie jede Übung mit der richtigen Haltung: Sitzen Sie aufrecht, Füße flach auf den Stützen, Rücken gestützt.

Die Hochstemmen-Übung

Für Bordsteine und Transfers ist die Hochstemmen-Übung ideal: Rutschen Sie vorne an die Kante des Sitzes, legen Sie die Arme auf die Lehnen und heben Sie das Gesäß hoch. Halten Sie diese Position fünf Sekunden lang und senken Sie sich dann langsam ab. Wiederholen Sie dies fünfmal. Diese Übung stärkt Arme und Rumpf für reale Hindernisse.

Beinschwingen zur Balance

Ergänzen Sie Ihr Training mit Beinschwingen: Heben Sie ein Bein an und bewegen Sie es langsam nach vorne, hinten und zur Seite. Führen Sie diese Übung nur durch, wenn Sie stabil sitzen. Bei Bedarf können Sie sich abstützen. Dies verbessert Ihr Gleichgewicht.

Übung: Die Dreh-Übung für enge Passagen

Für enge Türen eignet sich die Dreh-Übung. Im sicheren Raum: Ziehen Sie die Bremsen an und drehen Sie den Rollstuhl um 180 Grad, indem Sie ein Rad vorwärts und das andere rückwärts bewegen. Spüren Sie, wie präzise Sie den Stuhl manövrieren können? Widmen Sie dieser Übung täglich zehn Minuten.

Begleiter können parallel üben: Schieben Sie den Rollstuhl rückwärts durch enge Stellen, immer mit Blickkontakt zur Person. Vermeiden Sie nasse oder unebene Böden und planen Sie Ihre Wege stets im Voraus.

Wichtige Hinweise für das Training

Ein paar abschließende, aber sehr wichtige Hinweise für Ihr Training:

  • Denken Sie an regelmäßige Pausen und ausreichend Flüssigkeitszufuhr.
  • Beginnen Sie langsam und steigern Sie die Intensität schrittweise.
  • Bei Schwindel oder Schmerzen sollten Sie das Training sofort stoppen.
  • Tragen Sie Handschuhe beim Bremsen, um Verbrennungen an den Händen zu vermeiden.
  • Prüfen Sie Antikippstützen auf ihre Funktion, falls Ihr Rollstuhl damit ausgestattet ist.

Regelmäßiges Training macht Sie beweglicher und sicherer – Ihr Wohlbefinden wird spürbar steigen.

Bei Musterfirma GmbH 2 testen wir solche Ansätze, um Ihnen die beste Unterstützung zu bieten. Probieren Sie die Übungen aus und passen Sie diese an Ihre individuellen Bedürfnisse an. Schon bald werden Sie sich sicherer und unabhängiger unterwegs fühlen. Teilen Sie Ihre Erfahrungen gerne in den Kommentaren – wir freuen uns darauf!

Die Kernübungen im Überblick

Fassen wir die Kernübungen noch einmal kurz zusammen:

  • Bordsteinkante hoch: Zurücklehnen, Hinterräder zuerst.
  • Bordsteinkante runter: Kontrolliert absetzen.
  • Enge Türen: Präzise drehen.
  • Für Begleiter: Absprechen, sanft bremsen.

Integrieren Sie diese Techniken in Ihren Alltag, und Sie werden ein neues Maß an Freiheit gewinnen. Mit einer positiven Einstellung wird jedes Training zum Erfolg. Bleiben Sie dran, Sie schaffen das!