KI in der deutschen Industrie 2025 Vom Pilotprojekt zur systemischen Verankerung
Der rasante Fortschritt der Künstlichen Intelligenz (KI) überfordert die deutsche Industrie, da systemische Verankerung und Expertise fehlen. Eine Studie der OTH Regensburg zeigt, dass Großunternehmen KI zwar einsetzen, aber keine ganzheitliche Integration in Prozesse erreichen.[6]
Kernherausforderung: Fehlende systemische Integration
Die Industrie kämpft mit der Geschwindigkeit des KI-Fortschritts, da KI-Systeme nicht flächendeckend in Unternehmensstrukturen verankert sind. Dies führt zu isolierter Nutzung statt strategischer Umsetzung, was Wettbewerbsnachteile schafft.[6] Experten wie Stefan Issing von IFS betonen, dass Unternehmen 2025 demografische Veränderungen, Technologiedruck und Nachhaltigkeitsanforderungen nur mit umfassender Industrial AI bewältigen können.[1] Generative KI wie ChatGPT avanciert zu einem Eckpfeiler, automatisiert kognitive Prozesse und steigert Produktivität, doch viele Firmen scheitern an der Skalierung.[2]
Chancen und Trends für 2025
KI treibt Industrie 5.0 voran, die Mensch-Maschine-Interaktion mit Nachhaltigkeit verbindet und Prozesse flexibler macht.[1] Wichtige Entwicklungen:
- Effizienzsteigerung: KI optimiert Lieferketten, vorausschauende Wartung und Re-Manufacturing, reduziert Fachkräftemangel.[1][16]
- Produktivitätsboost: Bis 2030 könnte KI die Arbeitsproduktivität jährlich um bis zu 3,3 % heben, besonders in Maschinenbau (39,9 % Einsatz) und Chemie.[9]
- Neue Modelle: Selbstverbessernde, multimodale KI und synthetische Daten ermöglichen Innovationen in Simulation und Forschung.[3][5]
- Potenzial in der Praxis: 24 % der Unternehmen nutzen KI erfolgreich in Analytik und Robotik, doch 21 % sehen sie als Hype.[11]
Hemmnisse und Lösungsansätze
Datensilos und fehlende Transparenz bremsen den Fortschritt; erklärbare KI (XAI) ist essenziell für Akzeptanz in Chemie oder Predictive Maintenance.[8][12][14] Weitere Barrieren:
- Schwer einschätzbarer Nutzen und mangelnde Weiterbildung.[9]
- Regulatorische Hürden und Cyberrisiken.[15][17]
- Regionale Digitalkluft, da KI-Wettbewerbsfähigkeit erfordert.[2]
Studien wie der Bitkom-Report und IW-Köln fordern Führungs-KI-Expertise und Netzwerke wie Industrie 4.0-Plattformen.[11][9][12] Transparenz und schrittweise Einführung, z. B. bei Routineaufgaben, führen zu messbaren Gewinnen.[18] Die Industrie muss 2025 von Pilotprojekten zu Ökosystemen übergehen, um den Fortschritt zu nutzen.[1][6]


