Produktivität: Wie das HBDI-Modell zu mehr Effizienz und Erfolg im Arbeitsalltag führt
Was ist Produktivität und warum ist sie so wichtig?
Produktivität beschreibt das Verhältnis zwischen Output (erbrachte Leistung) und Input (eingesetzte Ressourcen wie Zeit, Geld, Energie). In einer Welt, die schnelle Reaktionen und hohe Flexibilität erfordert, gewinnen effiziente Arbeitsabläufe und zielorientiertes Handeln immer mehr an Bedeutung. Doch Produktivität bedeutet nicht nur „schneller, höher, weiter“, sondern vor allem, das Richtige zur richtigen Zeit zu tun und dabei gesunde Arbeitsbedingungen zu bewahren.
Das Herrmann Brain Dominance Instrument (HBDI) liefert wertvolle Erkenntnisse über die individuellen Denkpräferenzen (analytisch, strukturiert, zwischenmenschlich und kreativ) – und damit eine Grundlage, um die eigene Produktivität gezielt zu verbessern.
HBDI: Vier Denkstile für mehr Produktivität
- Quadrant A (analytisch)
- Merkmale: Faktenorientiert, logisch, zahlenbasiert
- Beitrag zur Produktivität:
- Objektive Bewertung von Aufgaben und Prioritäten (Was bringt den größten Nutzen?)
- Methodische Planung anhand von Daten und Kennzahlen
- Quadrant B (strukturiert)
- Merkmale: Prozesse, Organisation, Detailgenauigkeit
- Beitrag zur Produktivität:
- Eindeutige Arbeitsabläufe, To-do-Listen und Zeitpläne
- Minimierung von Fehlern durch gründliche Vorbereitung und strukturiertes Vorgehen
- Quadrant C (zwischenmenschlich)
- Merkmale: Empathie, Kommunikation, Beziehungsorientierung
- Beitrag zur Produktivität:
- Harmonie im Team und klare Absprachen reduzieren Reibungsverluste
- Motivierendes Arbeitsklima durch wertschätzende Kommunikation
- Quadrant D (kreativ)
- Merkmale: Visionen, Innovation, ganzheitliches Denken
- Beitrag zur Produktivität:
- Kreative Lösungen und Querdenken führen zu schnelleren, smarteren Ergebnissen
- Ständige Weiterentwicklung von Produkten, Prozessen und Ideen
Fazit: Wer alle Denkstile (A, B, C, D) bewusst einbindet, steigert die Gesamtproduktivität, weil jede Aufgabe aus mehreren Perspektiven betrachtet und angegangen werden kann.
So steigern Sie Ihre Produktivität mit dem HBDI-Modell
- Selbstanalyse betreiben
- Füllen Sie einen HBDI-Fragebogen aus oder reflektieren Sie, in welchen Quadranten Sie sich am wohlsten fühlen.
- Erkennen Sie, welcher Denkstil vielleicht zu kurz kommt. Oft hilft das, eigene Produktivitätshürden aufzuspüren (z. B. zu viel Planung, zu wenig kreative Impulse).
- Arbeitsorganisation anpassen
- Analytisch (A): Nutzen Sie Tools, die Zahlen und Fakten liefern (z. B. Zeit-Tracker, KPI-Dashboards).
- Strukturiert (B): Erstellen Sie Checklisten und Zeitleisten, um immer den Überblick zu behalten.
- Zwischenmenschlich (C): Planen Sie gemeinsame Arbeits-Sessions, denn soziale Interaktion kann motivieren und fokussieren.
- Kreativ (D): Schaffen Sie Räume für Brainstormings oder Ideenfindung, um neue Ansätze zu entdecken.
- Priorisieren lernen
- Mit der Eisenhower-Matrix (wichtig/dringend) können A- und B-Denkstile gut umgehen, da sie auf Logik und Prozess aufbaut.
- C-Typen profitieren, wenn sie Priorisierung in Teams abstimmen und Feedback einholen.
- D-Typen dürfen beim Setzen von Prioritäten auch einen „Blick in die Zukunft“ einfließen lassen: Welcher Task eröffnet langfristig neue Möglichkeiten?
- Kleine Pausen und Perspektivwechsel
- Analytisch (A): Kurze Prüfungen der aktuellen Faktenlage helfen, sich neu auszurichten (z. B. Ist meine Task-Liste noch realistisch?).
- Strukturiert (B): Der Fokus auf Pausen nach Plan (z. B. Pomodoro-Technik) sorgt für klare Erholungszyklen.
- Zwischenmenschlich (C): Soziale Mini-Pausen, Gespräche mit Kolleg*innen, fördern Energie und Motivation.
- Kreativ (D): Ein perspektivischer Sprung (z. B. kurz an frischer Luft, beim Spazieren neue Ideen sammeln) belebt den Kopf.
- Prozesse kontinuierlich verbessern
- A-Typen prüfen regelmäßig die Leistungsdaten und suchen nach Optimierungspotenzial.
- B-Typen passen Arbeitsabläufe an und erstellen neue Workflows.
- C-Typen moderieren Feedbackrunden im Team, um die Stimmung und die Bedürfnisse aller zu erfassen.
- D-Typen halten Ausschau nach innovativen Tools oder Methoden, um die Produktivität aufs nächste Level zu bringen.
Tipps für produktive Teamarbeit mit HBDI
- Kick-off-Meetings
- Binden Sie alle Denkstile ein: A bringt Fakten, B strukturiert das Projekt, C kümmert sich um den Kommunikationsplan, D entwickelt neue Herangehensweisen.
- Ergebnis: ein ganzheitlicher Projektplan, der alle Perspektiven abdeckt.
- Workload-Balance schaffen
- Verteilen Sie Aufgaben gemäß der Stärken und Vorlieben. A- und B-Denkstile mögen zum Beispiel Aufgaben mit viel Dateneingabe oder Projektorganisation, während C- und D-Typen sich bei Kommunikation und Ideenfindung wohlfühlen.
- Das steigert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Motivation.
- Konfliktprävention
- Anerkennen Sie bewusst, dass Denkstile unterschiedlich sind: A denkt rational, B braucht Ordnung, C schätzt Harmonie, D liebt Freiraum.
- Wer diese Verschiedenheit wertschätzt, vermeidet Missverständnisse und stärkt den Teamzusammenhalt.
- Fortlaufendes Learning
- Analysieren Sie nach jedem Projekt, welche Denkpräferenzen wie eingebracht wurden.
- Geben Sie strukturierte, empathische und kreative Feedbacks, um Lernprozesse anzustoßen.
Praxisbeispiel: Marketing-Kampagne
- Analytisch (A): Sichtet Marktdaten, Zielgruppenstatistiken und vergangene Erfolge, um die Kampagne faktenbasiert auszurichten.
- Strukturiert (B): Plant alle Schritte (z. B. Briefings, Timings, Budget), erstellt klare To-dos und Zeitpläne.
- Zwischenmenschlich (C): Koordiniert das Team-Meeting, erstellt Guidelines für den Kommunikationsstil, achtet auf Feedback und motiviert das Team.
- Kreativ (D): Entwickelt spannende Ideen, gestaltet die Werbematerialien, denkt out of the box für besondere Aktionen.
Das Resultat: Eine zielgerichtete, gut organisierte, menschlich abgestimmte und gleichzeitig originelle Kampagne, die durch Ganzhirn-Denken überzeugt.
Fazit
Produktivität ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines ganzheitlichen Ansatzes. Mit dem HBDI-Modell erkennen Sie, welche Denkpräferenzen in Ihrem Team – oder bei Ihnen selbst – im Vordergrund stehen. Indem Sie alle Quadranten (A, B, C, D) bewusst fördern und nutzen, entstehen effiziente, harmonische und zukunftsorientierte Arbeitsabläufe. Das steigert nicht nur die Arbeitsleistung, sondern auch den Spaß an der Sache.
Tipp: Möchten Sie Ihr Team auf dem Weg zu höherer Produktivität begleiten oder Ihre eigene Arbeitsweise optimieren? Unsere HBDI-Workshops und Coachings zeigen Ihnen, wie Sie Denkstile erkennen, effektiv einsetzen und so das Potenzial von Ganzhirn-Denken voll entfalten können. Kontaktieren Sie uns jetzt!