Selbstmanagement: Wie HBDI zu mehr Selbstbestimmung und effizienterem Arbeiten verhilft

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Was ist Selbstmanagement?

Selbstmanagement bedeutet, die eigenen Ziele, Aufgaben und Ressourcen aktiv zu steuern, anstatt sich vom Alltag treiben zu lassen. Statt nur „funktionieren“ zu müssen, kann man mithilfe effektiver Methoden und Gewohnheiten seine Energie, Zeit und Fähigkeiten optimal einsetzen. So entsteht mehr Klarheit, Gelassenheit und letztendlich auch Lebensfreude.

Das Herrmann Brain Dominance Instrument (HBDI) liefert dabei wertvolle Einblicke. Es macht sichtbar, welche Denkpräferenzen (analytisch, strukturiert, zwischenmenschlich, kreativ) eine Person bevorzugt. Auf dieser Basis können Sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um Ihr Selbstmanagement zu verbessern und so berufliche wie private Herausforderungen souveräner zu meistern.


Warum ist Selbstmanagement so wichtig?

  1. Klare Ziele setzen
    Wer sich selbst gut managt, legt realistische und klare Ziele fest. Das verringert Ablenkungen und beugt Überforderung vor.
  2. Effizienter Umgang mit Ressourcen
    Sei es Zeit, Energie oder Kreativität – gute Selbstmanager*innen wissen, wie sie ihre Kapazitäten sinnvoll einsetzen und Überlastung vermeiden.
  3. Bessere Work-Life-Balance
    Durch bewusstes Planen und Reflektieren bleibt mehr Freiraum für Familie, Freunde oder Hobbys. Das steigert die Lebensqualität und reduziert Stress.
  4. Persönliches Wachstum
    Regelmäßige Selbstreflexion hilft, Stärken auszubauen und Schwächen zu minimieren. So werden Selbstvertrauen und Leistungsfähigkeit nachhaltig gestärkt.

HBDI im Kontext des Selbstmanagements

Das HBDI-Modell unterscheidet vier Quadranten:

  • Quadrant A (analytisch): Zahlen, Daten, Fakten
  • Quadrant B (strukturiert): Planung, Prozesse, Organisation
  • Quadrant C (zwischenmenschlich): Empathie, Kommunikation, Beziehungen
  • Quadrant D (kreativ): Visionen, Innovation, unkonventionelle Ideen

Wer seine bevorzugten Denkstile kennt, gewinnt wichtige Anhaltspunkte für zielgerichtetes Selbstmanagement:

  1. Quadrant A (analytisch)
    • Stärken: gründliche Recherche, faktenbasierte Planung, kritisches Hinterfragen
    • Selbstmanagement-Tipp: Nutzen Sie klar definierte Kennzahlen oder Tracking-Tools, um Fortschritte zu messen und Entscheidungen zu rationalisieren.
  2. Quadrant B (strukturiert)
    • Stärken: Organisation, Planung, Prozessdenken
    • Selbstmanagement-Tipp: Arbeiten Sie mit To-do-Listen, Zeitplänen oder Routineabläufen, um Ihren Tag klar zu gliedern und Deadlines zuverlässig einzuhalten.
  3. Quadrant C (zwischenmenschlich)
    • Stärken: Kommunikationsfähigkeit, Teamwork, Einfühlungsvermögen
    • Selbstmanagement-Tipp: Bauen Sie Austauschphasen oder Feedbackschleifen in Ihren Arbeitsalltag ein, um Motivation und Zufriedenheit hochzuhalten.
  4. Quadrant D (kreativ)
    • Stärken: Innovationskraft, ganzheitliches Denken, Offenheit für Neues
    • Selbstmanagement-Tipp: Geben Sie sich Raum für Brainstormings und Visionsentwicklung, setzen Sie auf visuelle Hilfsmittel (Mindmaps, Skizzen) und experimentieren Sie bewusst mit neuen Arbeitsweisen.

Fünf Schritte zum besseren Selbstmanagement mit HBDI

  1. Denkpräferenzen erkennen
    Machen Sie den HBDI-Test oder führen Sie eine Selbstanalyse durch. Notieren Sie, in welchen Quadranten Sie sich am wohlsten fühlen – und welche Sie bislang vernachlässigen.
  2. Selbstreflexion etablieren
    Starten Sie ein Reflexionstagebuch. Fragen Sie sich am Tagesende:

    • Welche Aufgaben fielen mir leicht/schwer?
    • Welche Denkpräferenzen kamen zum Einsatz?
    • Wo habe ich mich überfordert gefühlt?
      Dieses Bewusstsein fördert zielgerichtete Verbesserungen.
  3. Arbeitsmethoden anpassen
    • A-Typen brauchen feste Daten und Fakten, um Prioritäten zu setzen.
    • B-Typen motivieren sich mit Checklisten und Zeitplänen.
    • C-Typen integrieren soziale Komponenten (z. B. gemeinsame Arbeits-Sessions) in ihren Alltag.
    • D-Typen probieren neue Techniken aus (z. B. kreativ geführtes Bullet Journal).
  4. Ziele SMART definieren
    Spezifisch: Was genau wollen Sie erreichen?
    Messbar: Wie erkennen Sie den Fortschritt?
    Attraktiv: Warum ist es lohnend?
    Realistisch: Passt das Ziel zu Ihren Ressourcen?
    Terminiert: Bis wann wollen Sie es erreicht haben?

    Passen Sie jede SMART-Komponente an Ihre Denkpräferenz an. Ein A-Typ kalkuliert dafür vielleicht konkrete Zahlen, ein B-Typ legt Meilensteine fest, ein C-Typ bespricht Zwischenschritte mit anderen und ein D-Typ ergänzt visionäre Zukunftsbilder.

  5. Regelmäßige Anpassungen
    Selbstmanagement ist kein einmaliger Akt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Überprüfen Sie daher regelmäßig, ob Ihr Ansatz noch zu Ihren Zielen und Denkstilen passt. Justieren Sie, wenn nötig, Ihren Plan – und nutzen Sie Ihr HBDI-Wissen, um nicht in alte Muster zurückzufallen.

Praxisbeispiele

  • Zeitmanagement im Homeoffice:
    • Analytische (A) erfassen Arbeitsaufgaben quantitativ (z. B. To-do-Zeitaufwand in Minuten).
    • Strukturierte (B) erstellen einen klaren Tagesablauf und „blocken“ feste Zeitfenster im Kalender.
    • Zwischenmenschliche (C) halten Kontakt zu Kolleg*innen via Kurz-Chats oder Daily Stand-ups.
    • Kreative (D) arbeiten gern in thematischen Sprints, um Zwischendurch Abwechslung und neue Ideen zu tanken.
  • Stressfreie Projektarbeit:
    • A checkt regelmäßig Kennzahlen, um Überlastung früh zu erkennen.
    • B plant Milestones und sorgt für klar definierte Verantwortlichkeiten.
    • C achtet auf Teamstimmung, fördert den Informationsfluss und organisiert Feedback-Runden.
    • D findet Lösungswege, wenn ein Plan A nicht aufgeht, und denkt „out of the box“.

Fazit

Gutes Selbstmanagement macht Sie unabhängiger von äußeren Umständen und hilft, souverän auf Herausforderungen zu reagieren. Das HBDI-Modell ist dabei ein praktisches Werkzeug, um Ihre Denkpräferenzen zu verstehen und individuelle Strategien für den Alltag zu entwickeln. Ob Sie gerne faktenbasiert, strukturiert, empathisch oder kreativ vorgehen – jede Denkweise kann zum Schlüssel für mehr Effizienz, Balance und Zufriedenheit werden. Wer alle Quadranten bewusst miteinbezieht, erlangt ein Ganzhirn-Denken (Whole Brain Thinking), das flexible und zugleich fokussierte Lösungen ermöglicht.

Tipp: Möchten Sie Ihre Selbstmanagement-Fähigkeiten auf das nächste Level heben und wissen, wie Sie das HBDI-Modell optimal einsetzen? Buchen Sie jetzt unsere Workshops oder Coachings. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dank Selbstmanagement und Ganzhirn-Denken Ihre beruflichen und persönlichen Ziele nachhaltig erreichen!